Hamburg
Wie man so schön sagt, ist Hamburg immer eine Reise wert. Wenn man Hamburg erkunden möchte sollte man immer genügend Zeit mitbringen, um die Natur in und um Hamburg herum zu erkunden. Denn Hamburg besteht nicht nur aus dem Hamburger Michel und den Landungsbrücken. Hamburg hat viel mehr zu bieten, wie ich Euch nun zeigen möchte. Zu Beginn erstmal ein paar Impressionen aus dem Hamburger Hafen.
Hamburg bei Nacht
Hamburg bei Nacht muss jeder selbst erlebt haben.
Der Bau der Elbphilharmonie in Hamburg kommt nur langsam voran, und die Kosten steigen und steigen. Es wird in den Hamburger Tageszeitungen berichtet, das sich auch die Fertigstellung verzögern soll.
Bilder zum Dom Feuerwerk Hamburg
Ihr könnt Euch selber das Domfeuerwerk jeden Freitag beim Frühjahrsdom, beim Sommerdom und während des Winterdoms ansehen.
Natur in Hamburg
Viele ornithologische Reisen zur Vogelbeobachtung führen nach Hamburg. Ein Spaziergang im Hamburger Freihafen lohnt sich immer, wie man auf dem nächsten Bild sehen kann. Es ist eine kleine Sturmmöwe. Man sieh aber auch Silbermöwen, Heringsmöwen, Lachmöwen und Mantelmöwe im Hamburger Hafen. Viele Vogelarten in und um Hamburg haben es immer schwerer einen geeigneten Brutplatz zu finden. Zur Zeit haben wir in Hamburg noch über 150 Vogelarten. Durch das Abholzen der Bäume verlieren viele Vogelarten ihren Brutplatz in der Natur. Wie z.B. Sperber, Mäusebussard, verschiedene Drosselarten und Singvögel. Die Singdrossel hört man immer weniger in einigen NSG.
Wenn man früh morgens in Hamburg unterwegs ist bemerkt man ganz schnell, dass die meisten Vögel nur darauf warten, dass das Leben in der Stadt erwacht und für sie etwas abfällt. Dass ein Teichhuhn früh morgens unter einem Papierkorb nach etwas fressbarem sucht, hatte ich bis dahin auch noch nicht gesehen. Hier kann man mal wieder sehen, wie schnell sich die Vogelwelt anpassen muss, wenn alles zugepflastert wird. Hier könnt Ihr mehr über das Verhalten der Vögel und ihren Lebensraum erfahren.
Bei einem Bummel durch die Innenstadt von Hamburg braucht man nur nach oben zu schauen und mit etwas Glück kann man einen Wanderfalken (Falco peregrinus) auf der Jagd nach Stadttauben entdecken. Viele wissen gar nicht, dass Wanderfalken in Städten leben und dort auch Beute schlagen. In Hamburg brüten schon jahrelang mehrere Wanderfalkenpaare. Es gibt in der Innenstadt von Hamburg vier gute Möglichkeiten Wanderfalken zu sehen und zu fotografieren. Am Rathaus, an der Nikolaikirche, an der Petrikirche und an der Jacobikirche. 2009 haben wir eine Nisthilfe für den Wanderfalken in der Jacobikirche angebracht. Dazu ein Bild aus der Sicht des Wanderfalken. Wollt Ihr wissen was Wanderfalken in der Stadt fressen, dann besucht meine Seite: Nahrung der Wanderfalken. Um Hamburg herum gibt es außerdem, den Baumfalken und viele Turmfalken.
Im Industriegebiet “Auf der Hohen Schaar” gibt es auch noch einige Wanderfalken (Falco peregrinus). Bei der Beringung der kleinen Wanderfalken habe ich auch ein paar Bilder gemacht. Die jungen Wanderfalken verlassen erst im September / Oktober ihre Familie. Das Wanderfalken Weibchen flog um den Industrieschornstein und ihren Ruf hörte man von weitem. Zuerst zeige ich Euch einmal die Wanderfalken. Wer sich für die Balz der Wanderfalken interessiert, geht auf meine Seite: Wanderfalken bei der Balz.
Die Bilder die ich Euch jetzt zeige, habe ich auf einem Industrieschornstein in 100m Höhe gemacht. Auf dem ersten Bild seht Ihr im Hintergrund die Kaianlage von Altenwerder, auf dem zweiten Bild seht Ihr die Köhlbrandbrücke und auf dem dritten Bild seht Ihr den Hafen und im Hintergrund die Innenstadt.
Der Wanderfalke (Falco peregrinus) und der Uhu (Bubo bubo) leben in und um Hamburg, in der Innenstadt sehr nah beieinander. Die Dachbruten der Uhus in den Städten nehmen immer mehr zu. Auch im Hamburger Hafen brütet der Uhu und das sogar schon mehrere Jahre. Den Uhu in Hamburg kann man am besten auf dem Ohlsdorfer Friedhof, im Stadtpark und in der City Nord beim Jagen beobachten. Auf meiner Seite, Brodowski-Fotografie könnt Ihr alles über Eulen-Beobachtungen finden, z.B. Uhu-Balz, Uhu-Ruf, Uhu-Brutplätze, Uhu Störungenin der City Nord, Uhus in Hamburg, Uhu Verhalten, Uhu Gewölle, Uhu-Bilder, Uhu-Junge oder einen kleinen Uhu-Steckbrief.
Wenn man in Hamburg an den Deichen entlang fährt und die Augen offen hält kann man so einiges in der Natur sehen. Wie z.B. Seeadler (Haliaeetus albicilla), Turmfalken (Falco tinnunculus), Sperber (Accipiter nisus), Bussarde (Buteo), Weißstörche und Kormorane. Viele Vögel brüten auch in der Stadt. In Hamburg Finkenwerder und Hamburg Bergedorf kann man gut den Waldkauz beobachten. In Hamburg Wihlemsburg kann man gut den Eisvogel, die Waldohreulen, die Nilgans, die Schnatterente, den Habicht und Fasane sehen. Eine Übersicht über Naturschutzgebiete in Hamburg gibt es auf der Seite Hamburg Natur. Wollt Ihr etwas über das Wissen der Vögel in der Natur erfahren, dann besucht meine Seite: Was wissen Vögel.
Nicht nur der Wanderfalke, der Storch und die Kraniche ziehen ihre Kreise an Hamburgs Himmel, sondern auch junge Seeadler. 2012 gab es endlich auf der Elbinsel Wilhelmsburg Bruterfolg. Dazu ein Foto und weitere Infos über die Seeadler im NSG Heuckenlock unter:
- Seeadlerschutz Hamburg
- Brutverhalten der Seeadler
- Seeadler mit Beute
- Seeadler beim Fischen
- Seeadler-Fotos
Im Winter sieht man in den Hafenbecken nicht nur eingefrorene Schiffe sondern auch viele Entenarten.
In Hamburg-Moorburg einsteht ein neues Kohlekraftwerk und somit auch gleichzeitig eine neue Brutmöglichkeit für Wanderfalken. Die Behörden müssten nur bei Erteilung der Baugenehmigung mehr an die Natur denken, damit Nistmöglichkeiten für Gebäudebrüter gleich mit angebracht werden. Wie z.B. Wanderfalken, Mauersegler oder Turmfalken. Es ist doch kein Wunder, dass so viele Vogelarten in der Stadt aussterben. Durch die ganze Wärmedämmung haben viele Vögel (auch Spatzen) ihre Nistmöglichtkeiten verloren und die Behörden sehen dabei zu. Bei Um- und Neubauten könnte man die Auflagen dazu doch gleich erteilen.
Im Juli kann man in Hamburg viele junge Turmfalken beim Spielen beobachten. Dazu könnt Ihr Euch viele Bilder auf meiner Turmfalkenseite ansehen, die ich bei meinen Beobachtungen in Hamburg fotografiert habe.
Auch die Bussarde (Buteo) haben sich in Hamburg angepasst, sie brüten nicht mehr nur auf Bäumen. sondern im Hamburger Hafen an Gebäuden.
Wenn im Herbst die Kraniche über Hamburg hinweg ziehen, kann man sie gut dabei beobachten wie sie sich in der Thermik hochschrauben.
Hamburg zählt sich selbst zu den grünen Städten. Aber Kiebitze, Kampfläufer, Rotschenkel, Rebhühner und Beutelmeisen sieht man so gut wie überhaupt nicht mehr in Hamburgs Natur. Wenn es so weiter geht, wird es auch nicht mehr lange dauern bis sich die Hamburger die Haussperlinge, Feldsperlinge, Blaumeisen, Sperber, Falken, Türkentauben u.s.w. im Hamburger Zoo ansehen müssen. Es ist nicht immer nur der Klimawandel schuld. Es werden immer noch viele Bruten durch veraltete Verordnungen der Behörden zerstört. Ich habe es selber miterlebt wie eine Eisvogelbrut zerstört wurde, durch Verordnungen die aus dem vorigen Jahrhundert stammen. In der Natur um Hamburg herum sieht es teilweise nicht anders aus.
Nun zeige ich Euch mal wie weit es schon in der Natur in Hamburg gekommen ist. Die Stare baden in den Trinkschalen der Singvögel, die Sturmmöwen brüten in Schubkarren, die Schwarzkopfmöwe, die Silbermöwe und die Austernfischer brüten auf Dächern und Uhus brüten auf dem Schrottplatz im Hamburger Hafen. Ich habe ja schon das passende Plakat entworfen. Mehr dazu auf meiner Seite Uhus in Hamburg. Es muss noch viel in der Natur in und um Hamburg getan werden.
Die Schleiereulen haben es in und um Hamburg in der Natur auch nicht leicht. Wenn man unter Autobahnbrücken entlang geht, verraten mir die Kotspuren und das Gewölle das hier die Schleiereulen einen neuen Unterschlupf gefunden haben. Wenn Ihr Eulen oder deren Brut- und Schlafplätze findet, dann würde ich mich freuen wenn Ihr mir eine Nachricht zukommen lasst. Die Nachricht sollte mit E-Mail oder Tel. Nr. versehen sein. Danke im Voraus. Es sterben jedes Jahr immer mehr Vogelarten in der Stadt aus. Die illegale Greifvogelverfolgung hat auch wieder zugenommen.
Mit etwas Glück könnt Ihr auch in Hamburg die Rohrdommel, den Habicht und die Bartmeisen noch in der Natur beobachten. Es muss noch viel in Hamburg geschehen, damit nicht immer mehr Vogelarten Opfer der Baumaßnahmen werden. Die Behörden reagieren viel zu spät auf Veränderungen in der Vogelwelt.
In Hamburg an der Binnen- und Aussenalster kann man Schwäne, Möwen, Teichhühner, Graugänse, Blässhühner, Eisvögel, Zaunkönig und vieles mehr beobachten. Geht man den Neuen Wall entlang, braucht man nur nach oben an die Hausfassaden zuschauen, dort brüten einige Mehlschwalben. Aber wie lange noch? Bei der Fassadenreinigung wurden schon einige Nester entfernt. Und auch hierbei schauen die Behörden zu, denn es sind ja nur Vögel die Dreck verursachen. Aber wenn am Neuen Wall keine Schwalben mehr brüten, dann ist in der Öffentlichkeit mal wieder der Klimawandel schuld. Mehr unter Wildes Hamburg.
Der kleine Uhu auf dem Plakat hat noch nie Bäume gesehen. Er ist auf einem Schrottplatz im Hamburger Hafen groß geworden. Und es werden immer weiter Bäume in der Stadt gefällt. Wollt Ihr mehr über Greifvögel und Eulen in der Stadt erfahren, dann besucht meine Seite Greifvögel und Eulen oder Eulen in Hamburg.
Hamburg 2010, überall hört man im März die Motorsägen. Vor zwei Jahren konnten die Hamburger schon mein Plakat “Opa sah noch Bäume“ an der Straße sehen. Jetzt ist es soweit, überall werden die Bäume in Hamburg gefällt und die Vögel verlieren ihren Brutplatz. Es müssen viele Bäume für die IGA und IBA 2013 in Hamburg Wilhemsburg weichen. Nicht nur das ein Kohlekraftwerk in Hamburg Moorburg gebaut wird-, es müssen auch noch zahlreiche gesunde Bäume für die Fernwärmeleitung dran glauben. Und so eine Stadt wie Hamburg will die grünste Stadt Europas 2011 werden? Aber Dresden hat seinen Titel von der UNESCO wieder aberkannt bekommen. Das kann Hamburg auch passieren, wenn weiterhin die Bäume gefällt werden. Natur in der Stadt Hamburg gehört zur Lebensqualität.
Vogelgrippe in Hamburg
Vogelgrippe in Hamburg Viele Schwäne und Möwen sind schon gestorben.. Die Vogelgrippe breitet sich immer mehr in Europa aus. Besonders schlimm ist die Vogelgrippe 2023 auf Varanger. Wir sahen viele tote Dreizehenmöwen, Küstenseeschwalben und Silbermöwen. Einige fielen uns buchstäblich vom Himmel vor die Füße. Fasst keine Wildtiere ohne Handschuhe an, denn die Vögel könnten die Vogelgrippe in sich tragen und das könnte Folgen für Euch haben. Mehr zur Vogelgrippe unter:
Weiterhin viel Spaß auf meinen anderen Seiten, wie z.B. Ohlsdorfer Friedhof oder der Raufußbussard. Und nun viel Spaß bei der eigenen Vogelbeobachtung, denn Vögel beobachten bringt immer wieder Spaß.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg