Brutplätze in Gefahr
Die Brutplätze der Vögel sind in Gefahr. Warum sind die Brutplätze in Gefahr? Ganz einfach, die Bauvorschriften haben sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Aber nur zum Nachteil der Vogelwelt. Ansonsten würde es doch nicht so wenig Brutplätze in der Stadt geben. Durch die neuen Energiehäuser und die Sanierung der Altbauten, werden die Brutplätze / Nistplätze unserer Vögel vernichtet. Es wurde außer acht gelassen, dass wir über Jahrhunderte in und an unseren Häusern Mitbewohner (Vögel) hatten. Die Vögel sind schon immer unsere Begleiter an dem Haus und auf dem Hof gewesen. Und das ist in den letzten Jahrzehnten sehr stark zurückgegangen.
Besonders im Winter ist es für die Vögel schwer in der Stadt an Nahrung heranzukommen. Es könnte doch jeder im Winter etwas dazu beitragen, in dem man ein paar Meisenknödel, Rosinen, Nüsse und verschiedene Sämereien für die Vögel bereitstellt. Auch die Vogeltränke darf im Winter nicht fehlen.
Es hat keine Behörde sichtlich dagegen gesteuert. Warum? Die Antwort habe ich bis heute noch nicht bekommen. Es fühlt sich mal wieder keiner zuständig. Der eine schiebt die Verantwortung zum Anderen. Wie meistens. Ich kenne das ja schon von den Behörden. So wurde z.B. bei einer zu frühen Grabenreinigung eine Eisvogelbrut zerstört. Die Verordnung zur Grabenreinigung stammte auch noch aus dem vorigen Jahrhundert. Und es hat sich in dieser Angelegenheit bis heute noch nichts geändert. Hierüber habe ich im Juni auf meiner Seite: News berichtet. Und so werden die Lebensräume der Tiere weiter zerstört.
Heute wird sich nur gewundert, dass es kaum noch Spatzen in der Stadt und auf dem Land gibt. Dass die Brutplätze von uns Menschen vernichtet worden sind, davon will keiner was wissen. Aber getan wird immer noch nichts. Es gibt doch für alles Vorschriften. Wieso denn nicht auch für die Erhaltung der Brutplätze / Nistplätze der Vögel? Und so sterben jedes Jahr in Hamburg und im Rest der Welt, zahlreiche Vogelarten aus unserer schönen Vogelwelt aus.
Dabei könnte es so einfach sein, bei einem Neubau oder bei der Sanierung. Wie z.B. unter dem Giebel eine kleine Öffnung, hinter der Dachrinne einen zusätzlichen Hohlraum oder ein paar Lüftungsziegel zusätzlich verbauen. Es würde so gut wie nichts kosten und die Vögel hätten einen natürlichen Brutplatz / Nistplatz an unseren Häusern. So könnte man ganz schnell den Rückgang von einigen Vogelarten stoppen, und nicht immer alles auf den Klimawandel schieben.
Auf Flachdächern von Hochhäusern müsste man nur ein paar Brutkästen mit größeren Einflug-Öffnungen anbringen. Dann können die Falken und Uhus in der Stadt auch schneller einen geeigneten Brutplatz / Nistplatz finden und die Stadttauben würden sich schnell von alleine reduzieren. Uhus und Wanderfalken brüten schon lange mit Erfolg in einer Stadt wie Hamburg. Aber es gibt immer noch zu wenig Brutmöglichkeiten. Und das muss sich schnellstens ändern. Was bringt es Hamburg „Umwelthauptstadt Europas 2011“ zu sein, wenn es nicht genügend Brutplätze / Nistplätze in der Stadt gibt. Zu einer intakten Umwelt gehört nun mal eine intakte Vogelwelt.
Schaut Euch ruhig mal die Bilder der Brutplätze auf meiner Seite, Vogelfütterung an. Das sagt schon vieles.
In solchen Fällen müssen die richtigen Leute miteinander und nicht wie meistens gegeneinander arbeiten. Dann klappt es auch mit dem natürlichen Rückgang der Stadttauben und der Vogelgesang kehrt in unsere Städte zurück. Es muss erreicht werden, dass es ein gesundes und natürliches Gleichgewicht unter den Vögeln in der Stadt gibt. Dann brauchen sich die Menschen auch nicht ständig über Rabenvögel zu beschweren. Zu einer intakten Vogelwelt in der Stadt gehören Rabenvögel genauso wie die Blaumeisen, die Spatzen, die Meisen oder das Rotkehlchen dazu.
Ich werde Euch noch mal kurz zeigen wie in Hamburg erneut in die Natur eingegriffen wird, um Lebensräume der Tiere zu zerstören. Und das direkt an einem Naturschutzgebiet (NSG Rhee). Die Baumfällaktion am Naturschutzgebiet in Hamburg soll der Verkehrssicherheit (Wanderweg) dienen. Das Todholz sollte ausgeschnitten werden. Auf dem Bild kann jeder selber sehen ob das nötig tat. Durch meinen Protest bei der zuständigen Behörde konnte ich noch den Kahlschlag der Bäume verhindern. Mehr zum Thema Vogelschutz und Naturschutz auf meinen Seiten Hamburg Natur und News 2011.
Die Gefahren für die Greifvögel in Deutschland lauern überall. Ich würde mich freuen wenn Ihr mir eine Nachricht zukommen lasst, wenn es Bruterfolge von Wanderfalken und Uhus in Hamburg gibt. Viele Wanderfalken und Uhus fallen immer noch der illegalen Greifvogelverfolgung zum Opfer. Und hier könnt Ihr mehr über Greifvögel und Eulen erfahren.
Ihr könnt Euch einige Bilder von Brutplätze aus der Natur und aus der Stadt auf meiner Seite: Uhu Brutplätze oder Vögel in der Stadt ansehen. Und nun viel Spaß bei der eigenen Vogelbeobachtung, denn Vögel beobachten bringt immer wieder Freude.
Auf meinen Seiten Gefiederstörungen bei Junguhus und Seeadlerschutz Hamburg, kann man gut sehen wie die Vögel beim Brüten und bei der Aufzucht der Jungen gestört werden.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg