Alles über den Igel
Ihr sucht Informationen über den Igel (Erinaceidae). Da seid Ihr hier richtig. Hier erfahrt Ihr was die Igel fressen, wie alt sie werden, wo sie überwintern, wie ihr Lebensraum aussieht, wer zu ihren Feinden gehört und vieles mehr. Aber zuerst, wie sieht ein Igel aus? Es gibt verschiedene Arten von Igeln weltweit. Hier geht es um den europäischen Igel, den Braunbrustigel (Erinaceus europaeus). Wie sieht der Braunbrustigel aus? Zum Aussehen und zur Bestimmung vom Igel zeige ich Euch einige Bilder. Sucht Ihr nur was sie fressen, die Anzahl der Jungen, die Setzzeit, die Paarungszeit, die Länge, wieviel Stacheln ein Igel hat oder ihr Gewicht, dann schaut unten im Steckbrief nach.
Aussehen Igel – Braunbrustigel
Das Aussehen vom Igel ist durch seine Stacheln unverkennbar. Die Stacheln schützen ihn vor seinen Fressfeinden. Bei Gefahr rollt sich der Igel zur Kugel zusammen. Für den Uhu (größte Eule) sind die Stacheln und das Einrollen kein Hindernis um den Igel zu töten. Aber zu den größten Feinden zählt der Autoverkehr. Viele Igel werden schon im erstem Jahr überfahren, wenn sie das Elterliche Revier/Lebensraum verlassen. Hunde stehen als Feind beim Igel auch ganz oben auf der Liste. Nun ein paar Bilder zu Feinden vom Igel.
Wie sieht der Lebensraum vom Igel aus? Der Igel lebt in Wäldern aller Art, in Parks, in Gärten, in Städten und Dörfern.
Igel halten Winterschlaf. Ich lege jedes Jahr im Herbst, wenn die Blätter fallen, einen Schlafplatz im Garten für den Igel an. Das ist ganz einfach. Man schüttet die heruntergefallenen Blätter einfach auf einen großen Haufen, an einer ruhigen Stelle im Garten. Der Igel nimmt den Blätterhaufen jedes Jahr gerne an.
Wenn der Igel im Garten herumläuft sieht er auf den ersten Blick sehr kurzbeinig aus. Aber wie ihr auf dem nächsten Bild sehen könnt sind seine Beine länger als man denkt. Wollt ihr wissen wie der Fuß vom Igel aussieht? Da kann ich Euch auch ein Bild zeigen. Achtet auf die langen Krallen. Die braucht er auch um Würmer und Larven auszugraben.
Stellt Wasser für den Igel hin. Bei uns nutzt der Igel täglich die Vogeltränken. Das haben die Elstern, die auch die Vögeltränken nutzen nicht gern. Sie versuchen den Igel an der Vogeltränke und auch sonst im Garten zu vertreiben. Was den Igel aber nicht sonderlich stört. Kommt ihm eine Elster doch mal zu nahe, dann zeigt er sogar die Zähne und grunzt/schmatzt.
Nun zur Paarungszeit. Die Paarungszeit ist beim Igel von Mai bis August. Während der Paarungszeit sprechen viele vom Igelkarussell. Was ist ein Igelkarussell? Dabei sieht man das Männchen stundenlang das Weibchen umkreisen. Das nennt man Igelkarussell. Nun ein paar Bilder auf denen das Männchen das Weibchen umkreist. Wie Ihr sehen könnt lässt das Männchen das Weibchen nicht aus den Augen.
Bei meinen Beobachtungen stellte ich fest dass ein Igel besser riechen kann, als sehen. Der Igel hat ja auch sehr kleine Augen, für ein dämmerungsaktives Tier. Mit dem hören sieht es nicht besser aus, denn er ist nicht geräuschempfindlich, das ist wohl auf ein Grund warum so viele Igel überfahren werden. Auf dem nächsten Bild riecht der Igel dasTrockenfutter. Er müsste das Futter eigentlich sehen, aber vielleicht ist er auch blind. Um im Revier zurecht zukommen verlässt er sich vielleicht auf seinen Geruchssinn.
Hat der Igel das Trockenfutter ausgemacht, holt er sich auch gleich ein paar Stücke. Die Elstern, für die das Trockenfutter (Versuch) bestimmt war, beobachten den Igel ganz genau um zusehen wie der Igel das Futter abbekommt. Elstern lernen auch durch abgucken. Als der Igel verschwunden war, machten sich sofort die Elstern am Trockenfutter zuschaffen. Sie haben ja gesehen wie man das Futter abbekommt. Mehr unter:
Ich konnte auch beobachten wie der Igel sich über eine Walnuss hermachte. Als er am nächsten Tag wieder im Garten unterwegs war suchte er förmlich nach Walnüssen. Seine feine Nase verriet ihm wo Walnüsse im Garten liegen. Er wollte sogar den Baumstubben hinauf, wo Krähen und Elstern Walnüsse fressen.
Ich hatte einen kleinen Eimer mit Trockenfutter, der mit einem Deckel verschlossen war auf dem Rasen stehen. Der Eimer hatte seitlich ein Loch. Ich wollte sehen wie schnell Rabenvögel sich das Futter aus dem Eimer holen. Dazu benötigen sie aber einen Stock. Mit den Igel hatte ich nicht gerechnet. Er untersuchte den Eimer und verschwand erstmal. Als ich später in den Garten kam war der Eimer leer. Der Igel hat den Eimer umgekippt und gerollt, so dass das Trockenfutter aus dem Loch fiel. Da kann man sehen wie schlau Igel sind.
Igel Steckbrief
Aussehen: Siehe Bilder
Name: Igel – Braunbrustigel
Wissenschaftlicher Name: Erinaceidae
Arten: Über 20
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Insektenfresser
Familie: Igel
Vorkommen: Weltweit
Verbreitung: Europa, Amerika, Afrika, Asien, Australien
Lebensraum: In Dörfern und Städten, Wäldern, Parks, Gärten, Kulturlandschaften
Größe: 20-30 cm
Länge: ca.30 cm
Gewicht: ca. 400g-800g
Gewicht im Herbst: 800g bis 1200g (vor dem Winterschlaf)
Anzahl der Stacheln: ca. 6000
Farbe: Braungrau
Geschlechtsreife: 6 Monate bis 1 Jahr
Paarungszeit: Mai-August
Setzzeit: Juni bis September
Wurf pro Jahr: 1-2
Tragezeit: ca.35 Tage
Anzahl der Jungen: 4-6 Junge
Feinde: Krankheiten, Hund, Fuchs, Eulen, Mensch (vernichtet ihren Lebensraum), Autos (werden überfahren)
Nahrung: Insektenfresser, Würmer, Larven, Eier,kleine Säugetiere, Schnecken, Obst, Beeren, Hundefutter, Katzenfutter
Alter: Lebenserwartung 8 Jahre
Besonderheiten/Merkmale: Stacheln
Winterschlaf: Ja
Meine Steckbriefe (Blumensteckbriefe, Insektensteckbriefe, Tiersteckbriefe, Vogelsteckbriefe) sind bei Kindern in der Vorschule, Grundschule und im Sachunterricht beliebt. Sie finden alle Stichpunkte für ihre Arbeitsblätter, Größentabellen und Steckbriefvorlagen für den Schulunterricht (Grundschule, Realschule, Gymnasium). Meine Seite Tiersteckbriefe (Federwild, Haarwild) wird auch zum lernen für die Jägerprüfung in Deutschland genutzt.
Ich bekomme täglich neue Anfragen über Steckbriefe die die Kinder in der 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 und 13 Klasse benötigen. Nicht nur Schüler in der Realschule, in der Stadtteilschule und im Gymnasium nutzen meine Steckbriefe, sondern auch Studenten an der Uni, und Naturfüher nutzen Beobachtungen von meiner Seite. Nach und nach werde ich meine Steckbriefe erweitern. Wie z.B. Baum-Steckbriefe, Fisch-Steckbriefe, Kuh-Steckbriefe und Pferd-Steckbriefe. Meine Seite, Hasen wird auch zum lernen für die Jägerprüfung in Deutschland genutzt.
Beobachtungen, Fotografien, Vogel-Bilder und Autor: Gerhard Brodowski Hamburg